Simon den Hartog am Mikrophon, Dominic Lorberg und Arne Schult an der Gitarre, Gordian Scholz am Bass und Michael „Micka“ Schürmann am Schlagzeug, das sind die Kilians aus Dinslaken im Ruhrpott. 2005 nehmen die Jungs, die zuvor bereits in einer Schülerband Erfahrung sammeln, in Eigenregie ihre erste selbstbetitelte EP auf. Zu dieser Zeit noch unter dem Pseudonym The Kilians, benannt nach einer Figur aus Carl Zuckmayers Stück „Der Hauptmann von Köpenick“. Später trennt sich die Gruppe vom Artikel im Bandnamen, ab und an schleicht sich das „The“ dann aber doch wieder ein – „eine kleine Spielerei“, wie Sänger Simon zugibt, „ohne tiefere Bedeutung“.
Zu ihren Lieblingsbands zählen Travis oder die Kings Of Leon, Einflüsse seitens der New Yorker The Strokes sind allerdings auch nicht von der Hand zu weisen, wie die Auskopplungen „Fight The Start“ oder „Something To Arrive“ zeigen. „Deutschsprachige Musik ist fast toter als der Tod. Die meisten Songs geschrieben und alles ausgedrückt zwischen Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt“, heißt es auf der Kilians-Homepage. Vielleicht ist das der Grund, warum sich die Dinslakener entscheiden, auf Englisch zu singen. Die eigene Musik bezeichnen sie dabei wahlweise als Neuen Amirock, Britpop 2nd Wave oder Bluesrock.
2006 steigt der Kilians-Songs „Jealous Lover“ erfolgreich in die CampusCharts ein und klettert bis auf Position 3. Kurze Zeit später wird auch Musikjournalist und Sänger Thees Uhlmann auf den garage-artigen Gitarrenrock der Jungs aufmerksam, bucht sie als Vorgruppe für seine Band Tomte und managt die Kilians seitdem. Im Frühjahr gehen Simon, Dominic, Arne, Gordian und Michael auf Tour, verkaufen dabei ganze 700 Exemplare ihrer EP und gucken sich den einen oder andern Kniff von Thees und seinen Kollegen ab. Den August verbringt die Combo in einem von Red Bull gesponsorten Bus, der sie auf die Campingplätze verschiedener Festivals führt, auf denen sie spontane Gigs zum Besten geben und ihren Bekanntheitsgrad so steigern.
Anfang 2007 haben die Kilians die Ehre, The Cooper Temple Clause zu supporten. Im April des Jahres erscheint die erste offizielle EP „Fight The Start“ (Vertigo), für die sich die Jungs kurzweilig vom „The“ im Bandnamen trennen. Die Presseurteile fallen durchweg positiv aus: „schon jetzt besser als Mando Diao“ heißt es, und auch die Bühnenqualitäten der fünf werden allseits gerühmt.
Neben zahlreichen Konzertgigs mit deutschen Bands wie Kante, Kettcar oder Pale, treten die Kilians Mitte 2007 auch mit den Schweden von Sugarplum Fairy auf. Es folgt eine ausgedehnte Tour quer durch die Republik inklusive verschiedener Festival-Shows. So gastiert das Quintett Anfang Juli beim Rock am Ring/Rock im Park und Ende des Monats neben Shitdisco, Peaches und Tocotronic beim Berlin Festival.
Im August geht es auf „Vorgarten-Tour“: die Kilians verlosen einen Auftritt im heimischen Fan-Garten. Das Debütalbum der Dinslakener erscheint im gleichen Monat. Inklusive „The“ im Titel steht „Kill The Kilians“ Anfang September in den hiesigen Plattenläden. laut.de
Label: vertigo